Noni Pflanze

Nonibaum Morinda Citrifolia – Habitus und Pflanzenbeschreibung

Da das Superfood Noni – beziehungsweise die Noni Frucht – immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerät, interessieren sich Verbraucher wie du und ich natürlich auch zunehmend für die Pflanze dahinter. Ihr wissenschaftlicher Name ist Morinda citrifolia. Die Noni Pflanze gehört zu den Rötegewächsen (Rubiaceae) und trägt den Gattungsnamen Morinda. Der Baum sieht optisch aus wie ein groß geratener Strauch, der durchaus 3 Meter und mehr in die Höhe wachsen kann.

Verbreitung der Noni Pflanze

Ursprünglich wuchs die Noni Pflanze ausschließlich in Australien. Doch wurde sie über die Jahrhunderte auf die verschiedenen kleinen Inseln in Polynesien verschleppt. Die große Distanz zu Europa ist der Grund, weshalb es die frischen Früchte bei uns auf den Märkten oder im Handel bislang kaum gibt.

Essbar sind ausschließlich die Früchte der Noni Pflanze, die häufig als Säfte oder in Pulverform über Netzwerk-Marketing mit fragwürdigen Werbeversprechen vertrieben wird.

Was macht die Noni Pflanze so besonders?

Die Noni Pflanze, die in ihrer Heimat auch als die Indische Maulbeere bezeichnet wird, bietet viele zahlreiche medizinische Wirkungen. So bindet der Saft Schadstoffe, gilt als immunstärkend und unterstützt mitunter auch die Nährstoffaufnahme im Organismus. Die ovalen Früchte, die eine Länge von bis zu 5 cm erreichen können, reifen aus weißen Blüten heran. Der Geschmack ist eher neutral einzustufen. Der Geruch wird hingegen als gewöhnungsbedürftig beschrieben.

Die Noni wächst am liebsten an halbschattigen Plätzen und kommt auch mit gelegentlicher Trockenheit zurecht. Allerdings mag sie es schön warm und bevorzugt einen Standort, der ihr 15° Celsius und mehr bietet.

Wie sollte ich die Pflanze pflegen?

Im Sommer ist für eine konstante Temperatur von über 18° Celsisus zu sorgen. Auch die Luftfeuchtigkeit sollte bei 80 % und mehr liegen. Da in unseren Gefilden derartige Bedingungen im Freien kaum zu schaffen sind, ist ein dauerhafter Aufenthalt im Haus sinnreich. Dies ist vor allem deshalb besser, da es kältere Nächte im Mai gibt, welche die Noni Pflanze weniger gut verträgt. Achte auf einen windgeschützten, warmen Platz, der hell, aber nicht zu sonnig ist. Am besten ist der Topf auf das Fensterbrett oder auf ein Regal zu stellen. Die Pflanze verträgt keine Bodenkälte und muss daher geschützt stehen.

Tipp: Die Pflanze gehört zu den immergrünen Gewächsen. Daher ist auch im Winter ein direkter Fensterplatz mit Temperaturen um die 20° Celsius zu bevorzugen.

Welche Punkte gilt es bei der Zucht zu beachten?

Obwohl die Noni Pflanze mit gelegentlicher Trockenheit zurecht kommt, sollte dieser Zustand nicht von Dauer sein. Die Pflanze liebt es hingegen, wenn die Erde konstant feucht ist – dabei sollte diese nicht über einen längeren Zeitraum nass sein. Geschieht dies, so läufst du Gefahr, dass die Wurzeln unter Fäulnis leiden.

Ein gelegentliches Düngen ist dann sinnvoll, wenn ein Neuwachstum im Frühling ansteht. Zwei Düngungen pro Monat ist bei Jungpflanzen ratsam. Ältere Exemplare benötigen oft zusätzliche Düngungen, die hier auf vier Mal pro Monat zu setzen sind.

Was ist beim Schneiden der Noni Pflanze zu bedenken?

Die Noni Pflanze belohnt den Gärtner nicht nur mit schönen Blüten und herrlichen Früchten – sie wächst auch beständig. Daher ist es empfehlenswert, die Pflanze regelmäßig zu beschneiden, damit die Form gewahrt wird. Das Entspitzen der Triebe ist ein Schritt, der gelegentlich vollzogen werden sollte. Je nach Bedarf ist im Frühjahr ein kräftiger Rückschnitt von Nöten, damit die Noni auch frisch austreiben kann. Je nach Wuchsfreudigkeit sind ein bis drei Schnitte während der Sommerzeit maßgeblich. Mit Beginn des Monats August ist ein Schneiden nicht mehr erforderlich.

Für welche Pflanzenerde sollte ich mich entscheiden?

Damit sich die Noni Pflanze wohlfühlt, sollte stets frischer Humus besorgt werden. Um der Pflanze über die Wurzeln auch ausreichend Wasser und Luft zu bieten, ist die Beigabe von

  • Kalksteinbruch
  • Kies
  • Splitt
  • Blähtonbruch
  • Lavagrus

oder dergleichen interessant. Diese Steine sollten zu einem Drittel mit dem Humus vermengt werden. Mit dieser Erdmischung wird eine gelungene Basis für die Pflanze geschaffen.

Wie gehe ich mit Schädlingen um?

Da die Noni Pflanze immer einen warmen Platz bevorzugt, haben Gärtner nicht selten mit Schädlingen oder anderen Problemen zu kämpfen. Vor allem im Winter ist auf einen Schildlausbefall zu achten. Kleinere Schädlingsmengen lassen sich gezielt mit einem Schwamm oder einer alten Zahnbürste beseitigen. Wird der Befall größer, kann dieses Hausmittel hilfreich sein:

  • 1 Liter Wasser mit 20 ml Spiritus sowie 15 ml Schmierseife vermengen. Diese Mischung auf die Schädlinge sprühen. Der Vorgang wird mehrmals täglich wiederholt.

Achte aber bitte darauf, dass das Wasser nicht ins Wurzelwerk gelangt. Bedenkst du diese Schritte bei der Pflege, wirst du lange mit einem schönen Wuchs und einer reichen Ernte belohnt werden.

 

-> Weitere Informationen zum Noni

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