Sanddorn

Orange Sanddorn Beeren am StrauchObwohl der Sanddorn ursprünglich aus Nepal stammt, hat sich das Verbreitungsgebiet dieser Superbeere über den halben Globus verteilt. Auch in Deutschland kommt er vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und an der Ostseeküste vor, sodass man gar von einem deutschen Superfood sprechen kann.

Der Sanddorn ist ein Füllhorn an Wirkstoffen

Forscher haben mittlerweile über 190 Wirkstoffe in diesen kleinen Beeren nachgewiesen – somit ist der Sanddorn ein absolutes Vorzeige-Superfood! Aufgrund des exorbitant hohen Vitamin C Gehaltes eignet sich der Sanddorn gerade in der kalten Jahreszeit als Schutz vor Erkältungen oder grippalen Infekten.

Auch und gerade für Vegetarier sind Sanddorn Beeren interessant, denn sie kompensieren den typischen Mangel an Vitamin B12, dem Personen bei Fleischverzicht ausgesetzt sind.Sanddorn Pflanze

Sportlern und ihren Muskeln tut der hohe Mineralstoffanteil, allen voran das enthaltene Magnesium und Kalzium gut hinsichtlich der Regeneration der Muskulatur.

Weitere Inhaltsstoffe in hochdosierter Form sind:

  • Vitamin B12
  • Hochwertige Fettsäuren wie Omega-7-Fettsäure
  • Beta-Carotin
  • Vitamin E
  • Flavone
  • Gerbstoffe (Antioxidantien)
  • Beta-Sitosterol
  • Magnesium, Eisen und Kalzium

Infografik zum Sanddorn

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Diese Produkte des Sanddorn eignen sich für die gesunde Küche

Auf dem Markt erhältlich sind Sanddorn Honig, Kapseln, Bonbons, Sanddornkernöl und Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornmarmelade sowie diverse Säfte, Sirup-Sorten und Säfte. Ganz zu schweigen von den frischen Beeren als solche. Auffällig ist, dass trotz des herben, häufig auch leicht säuerlichen Geschmacks gerade viele Süßspeisen mit Sanddorn als geschmacklicher Kontrast verfeinert wird.

Besonders empfehlenswert ist das Sanddornöl für diverse Salate zu verwenden sowie den Sanddornsaft als Grundlage für leckere und überaus gesunde Smoothies einzubauen.

Unser Tipp: Verwende unbedingt den natürlichen Sanddornsaft ohne externe Zuckerzusätze. Du findest diesen entweder online oder in Reformhäusern. Der Sanddornsaft aus den Supermärkten ist fast ausnahmslos nachgesüßt und verdünnt.

Marmelade und Honig sind selbstredend natürlich für den Frühstückstisch geeignet.Fruchtige Marmelade aus Sanddorn

Die Sanddorn Pflanze im Portrait

Die orangen Sanddornbeeren (auch Sandbeere, Dünendorn, Fasanenbeere oder Weidendorn genannt) wachsen nicht auf Bäumen, wie häufig fälschlicherweise angenommen wird (einen Sanddornbaum gibt es nicht!), sondern auf Sträuchern, die in aller Regel 2 bis 3 Meter in die Höhe wachsen können.

Die Blütezeit ist von März bis Mai, wobei die Sanddorn-Blüten eher unscheinbar gelblich bleiben. Kennzeichnend und namensgebend sind die spitzen Dornen an den Ästen der Sträucher, die beim Ernte der Beeren böse Wunden verursachen können.

Kann ich Sanddorn selbst anpflanzen?

Das ist natürlich auch möglich. Der Sanddorn ist eine recht anspruchslose Pflanze und gedeiht fast überall überaus prächtig. Lediglich Lehmboden ist weniger ideal. Vor dem Einsetzen der Jungpflanze sollte die Erde am besten mit etwas Sand vermischt werden. Das macht die Erde atmungsaktiver und durchlässiger für Wasser sowie Dünger.

Hinweis: Damit in späterer Zeit auch eine reiche Ernte zu erwarten ist, sollten drei Gehölze in nächster Nähe gesetzt werden. Wichtig sind hierbei zwei weibliche sowie eine männliche Beere zu pflanzen.

Was ist bei der Anzucht zu bedenken?

Die erwählte Fläche darf für den Sanddorn nicht zu klein sein. Auch ein Platz unter Bäumen ist weniger ideal. Da der Strauch jedoch mehrere Meter Höhe erreichen und auch stark in die Breite gehen kann, sollte beim Einsetzen an eine Wurzelsperre gedacht werden.

Wann kann ich  mit einer ersten Ernte rechnen?

Im ersten Jahr fällt eine erste Ernte vermutlich nicht an. Im Herbst des Folgejahres dürfen sich Hobbygärtner hingegen ab September auf die leuchtend-gelben Früchte freuen. Die Früchte lassen sich einfach vom Strauch ziehen oder können alternativ auch mit einer Gabel abgezogen werden. Je nachdem, wonach dir der Sinn steht, kannst du nun köstliche Speisen herstellen.

Neben Marmelade und Gelee macht sich Sanddorn auch unheimlich gut in

  • Suppen
  • Kuchen
  • Smoothies
  • Quark- oder Joghurtspeisen
  • Müsli

oder für die Herstellung von Sirup. Es ist auch durchaus möglich, die Beeren als Saft auszupressen.

Tipp: Damit auch in späteren Jahren eine gute Ernte zu erwarten ist, sollte die vorderen Triebe mitsamt den Beeren regelmäßig gestutzt werden.

Sanddorn – eine Frucht mit Vergangenheit

Der Sanddorn ist nicht erst seit gestern bekannt. Schon in früheren Zeiten wurde die Beere geschätzt und für vielerlei Zwecke eingesetzt. Auch heute noch ist in der Medizin der vorteilhafte Nutzen bekannt. Der Saft kann beispielsweise bei

  • Wundheilung
  • Sonnenbrand
  • Neurodermitis
  • Infekten
  • Heilung von Strahlenschäden

und dergleichen eingesetzt werden. Der Sanddorn ist somit eine sehr vielseitige Frucht, die nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch äußerlich zur Anwendung kommen kann. Nebenwirkungen – auch bei Nutzung über einen längeren Zeitraum – sind bisher noch nicht bekannt gegeben worden. Ob als Nutz- oder Zierpflanze: der Sanddorn bietet für den Menschen einen vielfältigen Nutzen. Bei guter Pflege belohnt der Strauch den Besitzer schließlich mit vielen gelblichen sowie orangenen Früchten.

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