Kurze Beschreibung der Physalis Frucht
Die Physalis Frucht besitzt aufgrund ihrer auffallenden Fruchtblätter einen hohen Wiedererkennungswert. Die Frucht selbst ist orange gefärbt und kugelrund. Doch sieht man von ihr erstmal nicht viel, da sie von den Fruchtblättern der Physalis ummantelt und geschützt wird. Ein wirkungsvoller Schutz vor Fressfeinden wie Vögel. Erst im letzten Reifestadium öffnen sich die zarten Fruchtblätter und die eigentliche Physalis Frucht tritt hervor.
Die Physalis Frucht und ihre Verwendung
Die Physalis Frucht wird seit jeher als Lebensmittel verwendet und gerne gegessen. Im medizinischen Kontext der traditionellen Medizin diente Physalis einige Jahrhunderte als Heilmittel gegen Magen-Darm-Erkrankungen und allgemeinen Vitalitätsverlust.
Die Fruchblätter der Physalis wurden früher gerne als Pflaster verwendet um die Wundheilung zu verbessern. Aufgrund der entzündungshemmenden Inhaltsstoffe gar keine schlechte Idee. Nur müssen die Blätter zu einhundert Prozent frei von Verunreinigungen sein, der andernfalls in die Wunde gelangen könnte.
Woher kommt die Physalis Frucht?
Die Physalis kommt ursprünglich aus den Anden, doch auch in Südafrika hat sie derweil eine Heimat gefunden. Mittlerweile kommt die Frucht auch mit unserem Klima recht gut aus und kann überaus erfolgreich in Mitteleuropa angebaut werden. Ein Glück für unsere Gaumen, ist die kleine, kugelrunde Frucht, die überaus viele Vitamine besitzt, bei uns überaus begehrt. Wenn du magst, kannst du die einjährige Pflanze auch in deinem Garten kultivieren und selbst Beeren ernten.
Wie sieht die Physalis aus?
Typisch für die Physalis Frucht ist ihre Ummantelung, die sich lampionartig gestaltet und wie eine Hülle um die kirschgroße, runde Frucht liegt. Sowohl die Blätter als auch der Stengel der Frucht sind – wie viele andere Nachtschattengewächse auch – leicht behaart, nur die Frucht ist genießbar. Während einige Genussmenschen die Physalis frisch vom Strauch genießen, nutzen andere die kleine Beere für allerlei Köstlichkeiten und zur Dekoration von Speisen.
Wie pflanze ich die Frucht an?
Nach der Aussaat, die ab Februar im Zimmer erfolgt, kann die Physalis eine Wuchshöhe von ungefähr einem Meter erreichen. Die Frucht ist ebenso wie die Tomate nur einjährig und wird nach den Frostnächten im Freiland oder im Kübel herangezogen. Für eine Anzucht ist normale Gartenerde ausreichend. Die Pflanze sollte regelmäßig gegossen und ein Austrocknen der Erde möglichst vermieden werden.
Wann ist mit einer Ernte zu rechnen?
Die Physalis, die auch gern als Kap-Stachelbeere bezeichnet wird, erfreut dich ab Juli oder August mit ersten Früchten. Die Ernte kann aber bis in den Dezember fortbestehen. Hier ist natürlich ein Kübel sinnreich, denn du ab den kalten Nächten am besten im Wintergarten oder einen hellen Zimmer zwischenlagerst.
Die Physalis wird einfach vorsichtig vom Strauch gezupft und kann, sobald sie eine schöne, orangene Farbe angenommen hat, direkt verköstigt werden. Grüne Beeren sind nicht genießbar und sollten nicht verzehrt werden. Im unreifen Zustand reifen die Früchte leider auch nicht nach, sodass ein wenig Geduld bei der Ernte mitgebracht werden sollte.
Wie gesund ist die Physalis wirklich?
Die Physalis hat es wirklich faustdick hinter der Schale – sie besticht durch zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe und ist somit ein wahres Superfood. Ganz nebenbei toppt die Beere mit kalorienarmen und fettfreien Nährwerten. Doch was am meisten zählt, sind die Inhaltsstoffe. In einer Beere stecken mitunter
- Vitamin A, C, E sowie B1, B2 und B6
- Niacin
- Beta-Carotin
- Retinol
- Biotin
- Pantothensäure
und viele weitere wichtige Spurenelemente. Ganz schön viel für so ein kleines Früchtchen.
Wie schmeckt die Physalis Frucht?
Die kleinen, runden Beeren gibt es natürlich mittlerweile in jedem guten Supermarkt und gelegentlich auch in Discountern zu kaufen. Die frisch gezogenen Physalis sollen allerdings um Welten besser schmecken – wie so vieles im Leben. Ist die Frucht aus ihrer Schale befreit, so kann diese direkt verköstigt werden. Sie schmeckt sehr aromatisch und wartet mit einem leicht süßen, allerdings doch recht säuerlichen Geschmack auf.
Warum ist die Physalis klebrig?
Viele Menschen halten die klebrige Konsistenz an der Physalis für einen Qualitätsmangel – das ist allerdings vollkommen unberechtigt. In Wirklichkeit handelt es sich bei diesem Zustand um einen natürlichen Schutzmechanismus. Die Frucht kann also gerne direkt und ohne Umschweife genossen werden.
Wie lagere ich die Frucht am besten?
Der beste Schutz für die Frucht ist die Ummantelung – daher sollte diese auch bis zum Verzehr oder Verbrauch an der Physalis belassen werden. Normalerweise halten sich die Früchte ansonsten recht gut und können bei einer Temperatur von 10° bis 15° Celsius bis zu 10 Tage gelagert werden. Allerdings kann es immer mal wieder passieren, dass sich ein oder zwei Früchte vor dieser Zeit verabschieden. Einige werden etwas schrumpelig, andere weisen Schimmel auf. Letzteres kann ein Anzeichen von zu viel Wärme oder Feuchtigkeit sein.
Tipp: Nach dem Kauf sollte die Physalis Frucht am besten aus der Schale entnommen und im Kühlschrank aufbewahrt werden.