Der Quinoa wird bereits seit über 6000 Jahren von Menschen gezielt kultiviert und stellt nach wie vor für viele hunderttausend Menschen die Lebensgrundlage dar. In Deutschland hingegen gilt das Korn als gefeiertes Superfood aufgrund der herausragenden Nährstoffdichte derzeit als ‚in‘. Ob das nur ein Trend ist oder ob sich der Quinoa dauerhaft in den Herzen seiner Verzehrer halten kann, bleibt abzuwarten.
Quinoa – Superfood und Pflanze des Jahres
Quinoa ist nicht einfach nur in vielerlei Hinsicht gesund – es macht auch richtig satt und gilt in einigen Gegenden Südamerikas als Grundnahrungsmittel. Natürlich liegt für die gesundheitsfördernden Effekte der wahre Grund in der biologischen Nährstoffzusammensetzung, die wahrlich als außergewöhnlich bezeichnet werden darf.
Inhaltsstoffe von Quinoa
- Proteine: Quinoa weist als eines der ganz wenigen pflanzlichen Lebensmittel ein komplettes Eiweißprofil mit allen neun essenziellen Aminosäuren auf. Lange Zeit nahm man an, dass dies lediglich tierisches Eiweiß leisten kann.
- Mineralstoffe Calcium, Magnesium, Kupfer, Eisen und Zink; eine Tasse gekochter Quinoa deckt beispielsweise bereits über 30% des Tagesbedarfs an Magnesium einer erwachsenen Person.
- Antioxidantien
- Omega-3-Fettsäuren und Polyphenole
- Ballaststoffe
Diese Vorteile bringt Quinoa deiner Gesundheit
- Frei von Gluten und Allergenen. Es gibt kaum Menschen auf dieser Welt, die gegen das Korn allergisch sind beziehungsweise die kleinen Samen nicht gut vertragen.
- Das komplette Aminosäurenprofil beugt einer Mangelernährung (gerade bei verganer Ernährungsweise) vor. Außerdem verbessert sich die Muskelregeneration bei sportlich aktiven Menschen.
- Auch die hohe Dichte an Mineralstoffen hilft der Regeneration des Muskelapparates und sorgt für einen reibungslos verlaufenden Stoffwechsel. Darüber hinaus schützen diese Mineralstoffe Haut, Haare und Nägel.
- Schutz des Herz-Kreislauf-Systems durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
- Regulierung des Blutzuckers und Verminderung der Peaks unmittelbar nach dem Essen. Grund dafür ist der niedrige glykämische Index des Quinoa.
- Lang anhaltendes Sättigungsgefühl sowie das Ausbleiben von Essattacken bieten Chancen zur Gewichtsreduktion ohne Hungen.
- Die Cholesterinwerte werden durch regelmäßigen Konsum verringert. Dadurch verringert sich das Risikos eines Schlaganfalls oder eines Infarkts als Folge verunreinigter Blutgefäße.
- Des Weiteren hilft Quinoa bei Kopfschmerzen/Migräne. Häufiger Grund für Migräne ist eine Übersäuerung des Körpers. Da Quinoa basisch ist, wirkt das Superfood ph-senkend und eliminiert die Grundlage für Kopfschmerzen. Gleichzeitig kommt diese Entsäuerung auch den Muskeln zugute.
Wo kann ich das wertvolle Getreide kaufen?
Vor einigen Jahren war es noch relativ schwierig, guten Quinoa auf Wochen- oder in Supermärkten zu bekommen. Nur Reformhäuser konnten mit dem wertvollen Korn punkten. Heute sieht es natürlich anders aus: Fast jeder Drogeriemarkt mit Lebensmittelabteilung und natürlich auch Supermärkte haben ihr Sortiment aufgestockt.
Neben dem weißen Quinoa, der eher mild schmeckt, werden auch Varianten in schwarz und rot angeboten. Wer es bunt mag, kann auch zur gemischten Packung greifen. Der rote Quinoa schmeckt eher nussig und ist daher für herzhafte Gerichte ideal. Die schwarze Sorte ist hingegen ziemlich intensiv im Geschmack und bissfester. Das dunkle Korn passt hier am besten zu Salaten und ähnlichen Speisen.
Tipp: Mittlerweile gibt es im Handel nicht nur loses Quinoa zu kaufen. Wenn dir der Sinn danach steht, kannst du auch Knäckebrot, Brotlaibe, Pops oder Müsliflocken mit dem wertvollen Korn kaufen. Auch in Smoothies oder Schokolade wird gelegentlich das Inka-Korn verarbeitet – den Möglichkeiten scheinen offenbar keine Grenzen gesetzt zu sein.
Quinoa in der Küche – Sinnvolle Rezepte
Grundsätzlich muss das Getreidegut immer gut gewaschen werden. Denn die Plantagenbetreiber verwenden als Pflanzenschutz Saponine, die sich auf der äußeren Schale ablagern. Diese sind in geringen Mengen zwar nicht gefährlich, schmecken aber äußerst bitter und machen die Speise ungenießbar.
Wenn du Quinoa kochst, wird er sehr leicht, verbleibt aber in kleineren Klumpen auf dem Teller. Er erinnert dann leicht an Couscous, wenn er auch deutlich fluffiger daher kommt. Den Geschmack können wir mit mild und etwas nussig beschreiben.
Am Einfachsten ist es, das Getreide in einem Topf auf dem Herd zuzubereiten. Dazu kannst du die Samen einfach in ein wenig Wasser oder Brühe geben und aufkochen sowie eine viertel Stunde ‚ziehen‘ lassen. Sehr beliebt ist es auch, die Samen vorab zu rösten. Dazu kannst du sie auf eine unbefettete Pfanne geben und 3 Minuten bei hoher Temperatur und unter beständigem Schwenken erhitzen.
Natürlich ist es aber auch erlaubt, den guten Quinoa roh zu essen. Damit er genießbar wird, sollte er rund einen Tag lang im Wasserbad quellen dürfen.
Was die Gerichte angeht, darfst natürlich gerne kreativ werden. Wir nutzen ihn zu Hause gerne als Müsli-Ersatz. Auch ist es ein Leichtes, mit Quinoa Salate zu verfeinern.
Sehr beliebt sind Quinoa Salat, Quinoa Pudding sowie Porridge und Riegel aus Quinoa. Rezepte folgen!
Quinoa kaufen – unsere Tipps!
Den Quinoa kannst du sowohl online in diversen Online-Shops bestellen als auch vor Ort in Reformhäusern sowie Bioläden kaufen. Wichtig ist es, den Quinoa kühl und vor allem trocken aufzubewahren. Dann ist sogar eine mehrmonatige Aufbewahrung möglich.